Spatenstich Großprojekt Grafenwöhr - Innere und äußere Erschließung
Spatenstich Großprojekt Grafenwöhr - Innere und äußere Erschließung © LBD

Spatenstich in Grafenwöhr leitet Großprojekt ein

Meilenstein für die Bundeswehr: Spatenstich für eine neue Kaserne auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Grafenwöhr, 28. Juli 2025

Im Zeichen der Zukunftsfähigkeit hat heute auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr der Spatenstich für den Neubau der inneren Erschließung des Camp Normandie stattgefunden. Dies ist gleichzeitig der Startschuss für den Neubau einer ganzen Kaserne.

Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt stellt einen entscheidenden Schritt in der Modernisierung der Bundeswehr in Grafenwöhr dar. Der Truppenübungsplatz gilt als größtes und modernstes militärisches Übungsareal Europas und ist für die Ausbildung und für Übungszwecke der US-Streitkräfte sowie der Bundeswehr in Deutschland von herausragender Bedeutung.

Das bisher genutzte Truppenlager aus dem Jahr 1956 ist zu klein und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Daher hat die Bundeswehr die bayerische Bauverwaltung beauftragt, eine neue Kaserne zu errichten, die künftig die Grundlage für eine effiziente Ausbildung bildet. Die modern ausgestatteten Gebäude erfüllen den höchsten energetischen Standard und beherbergen künftig wechselnde militärische Verbände für eine effiziente Ausbildung unter realistischen Bedingungen.

Der Neubau des Camp Normandie umfasst eine Investition von insgesamt über 180 Millionen Euro.

Die Erschließung des zukünftigen Camp Normandie gliedert sich in die Äußere Erschließung mit rund 30 Millionen Euro und die Innere Erschließung mit rund 70 Millionen Euro, für die der heutige Spatenstich erfolgte. Durch die Erschließung wird der gesamte notwendige Bedarf zum Bau und Betrieb des Truppenlagers realisiert. Denn ohne Abstell-, Frei- und Betankungsflächen, ein Elektroversorgungsnetz inklusive Straßenbeleuchtung und Trafostation, dem Bau einer Wärmeversorgungsanlage inklusive Wärmeversorgungsnetz, die Schaffung der Liegenschaftszugangsknoten sowie von Verkehrsanlagen und Antreteplätzen ist der Übungsbetrieb undenkbar.

Bei der Äußeren Erschließung werden die Wasserversorgung mit rund 5,7 km Länge und eine Druckleitung von rund 3 km Länge im Bereich zwischen der alten Amberger Straße und der Panzerstraße erstellt und an das öffentliche Netz der Stadt Grafenwöhr angebunden.

Die Innere Erschließung der einzelnen Baufelder soll bis Ende 2030 abgeschlossen sein.

Im Anschluss werden auf dem Gelände Unterkunftsgebäude für etwa 1.100 Soldatinnen und Soldaten errichtet. Zudem entstehen zwei Wirtschaftsgebäude, Sanitätsgebäude, Funktionsgebäude, KFZ-Hallen, Waffenkammern sowie mehrere Bürogebäude.


 

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Fotoabbildung v.l.n.r.:

Prof. Dr. Roland Börger (Präsident des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr), Andreas Meier (Landrat des Landkreises Neustadt an der Waldnaab), Dwayne D. Key  (Stellvertreter des Kommandeurs der US Army Garrison Bavaria), Johannes Nolte (Präsident der Landesbaudirektion Bayern), Brigadegeneral Michael Oberneyer (Kommandeur Amtsbereich Inland und Stellvertretender Amtschef des Streitkräfteamtes), Christian Bernreiter (Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr des Freistaats Bayern), Brigadegeneral Terry R. Tillis (Kommandeur des 7th Army Training Command), Albert Rupprecht (Bundestagsabgeordneter), Tobias Reiß (Vizepräsident des Landtags)

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